Traditionelle BOM-Methoden sind nicht mehr zeitgemäss
Heutzutage müssen Unternehmen komplexe Produkte schnell entwickeln, um mit dem schnellen Innovationszyklus Schritt zu halten. Traditionelle Stücklisten (BOMs – Bill of Materials), die einst für die Massenproduktion mechanischer Güter entwickelt wurden, sind diesen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Dieser Blogbeitrag erklärt, warum herkömmliche BOM-Methoden nicht mehr ausreichen und wie virtuelle Produktmodelle eine Lösung sein können.
Stücklisten reichen nicht mehr aus, um die Konstruktion zu unterstützten
Traditionelle Stücklisten, die früher das Rückgrat der Produktentwicklung und -fertigung bildeten, erweisen sich zunehmend als unzureichend. Der Hauptgrund dafür ist, dass sie statisch und fragmentiert sind. In vielen Fällen werden Stücklisten für Konstruktion und Fertigung getrennt erstellt, was zu erheblichen Ineffizienzen und Inkonsistenzen führt. Moderne Produkte erfordern eine dynamische und umfassende Darstellung, die traditionelle Stücklisten nicht bieten können.
Stücklistenkonsolidierung war gestern
In der Vergangenheit war es üblich, Stücklisten in einem späteren Entwicklungsstadium zu konsolidieren. Die heutige Produktkomplexität, die ein nahtloses Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik und Software erfordert, macht diese Methode jedoch ineffizient. Die verschiedenen Komponenten eines Produkts müssen als integriertes Ganzes betrachtet werden, um den Anforderungen der modernen Entwicklung gerecht zu werden.
Entwicklung von der Stückliste zum virtuellen Produktmodell
Unternehmen müssen erkennen, dass traditionelle Stücklisten nicht mehr die beste Methode zur Produktdefinition sind. Stattdessen sollten sie zu umfassenderen Ansätzen der virtuellen Produktmodellierung übergehen. Diese Modelle verbessern die Konstruktion, Dokumentation und Kommunikation von Produktdetails und erleichtern die Entwicklung.
Übergang zur virutellen Produktdefinition
Der Übergang zur virtuellen Produktdefinition ist ein entscheidender Schritt. Diese Modelle ermöglichen es, dass die virtuelle Darstellung direkt von anderen nachgelagerten Bereichen genutzt werden kann, ohne dass die Stückliste als primäre Produktdefinition dient. Dies verbessert die Integration und Aktualität der Daten, was die Effizienz und Qualität des Entwicklungsprozesses erhöht.
Virtuelle Produktdefinition mit der 3DEXPERIENCE Plattform erstellen
Eine der leistungsfähigsten Lösungen zur Unterstützung dieses Übergangs ist die 3DEXPERIENCE Plattform. Diese Plattform ermöglicht eine konsistente, virtuelle Produktdefinition über verschiedene Konstruktionsdisziplinen und Lebenszyklusphasen hinweg. Durch die Integration von Mechanik, Elektronik und Software in ein einziges virtuelles Modell wird der Konstruktionsprozess optimiert und die Produktvalidierung verbessert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass traditionelle BOM-Methoden den Anforderungen der heutigen komplexen Produkte und schnellen Innovationszyklen nicht mehr gerecht werden. Der Wechsel zu virtuellen Produktmodellen, unterstützt durch Plattformen wie 3DEXPERIENCE, bietet eine zukunftsfähige Lösung, die Effizienz, Genauigkeit und Zusammenarbeit in der Produktentwicklung entscheidend verbessert.