Schraffur
Was ist eine Schraffur?
Das Wort Schraffur stammt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt „kratzen“. Es beschreibt die Gesamtheit vieler feiner, parallel gesetzter Linien, die eine Fläche herausheben. Dabei sind die einzelnen Striche noch sichtbar, bilden aber im Linienverband eine Fläche.
Wo werden Schraffuren eingesetzt?
Die Schraffur wird in Zeichnungen, Plänen, Karten oder Illustrationen verwendet, um besondere Flächen kenntlich zu machen oder Schatten und Licht darzustellen. Besonders in Schwarzweiss-Darstellungen ist die Schraffur von Bedeutung.
Ausserdem dient die Schraffur dazu, eine Grafik räumlich und somit plastischer erscheinen zu lassen.
In technischen Zeichnungen kennzeichnen schraffierte Flächen Schnittflächen. Die parallelen Linien stehen dabei in einem 45 Grad Winkel zur Blattkante. Die Richtung der Linien kann zur Abgrenzung von Objekten variieren.
In der Kartografie wird die Schraffur genutzt, um geografische Eigenschaften des Geländes wie Anhöhen oder Sprachgebiete auszudrücken. In der Kunst wird neben der parallelen Schraffur auch häufig die Kreuzschraffur verwendet. So können verschiedene Farbtöne und Schattierungen erreicht werden. Durch die Kreuzschraffur können Flächen nachträglich dunkler dargestellt werden. Die Schraffur stell in der Kunst nicht nur ein handwerkliches Werkzeug dar, sondern wird als künstlerisches Stilmittel verwendet.
Es gibt zwei Eigenschaften, durch welche die Helligkeitswirkung beeinflusst wird: die Strichbreite und die Schraffurweite. Eine Deckung von 25 % wird beispielsweise durch eine Strichbreite von 1 mm und einer Schraffurweite von 4 mm (der Zwischenraum zwischen den einzelnen Strichen beträgt dabei 3 mm) erreicht.
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